Neues Transfermedium für Textilien – Vlieseline Hot Spots

Die Hot Spots machen ihrem Namen alle Ehre. Es handelt sich nämlich um Klebepunkte auf einem Transferpapier. Mit der Wärme eines Bügeleisens werden eure Wunschmotive auf Textlien übertragen. Die Hot Spots gibt es mit kleinen oder großen Klebepunkten. Hier wird der Unterschied zu herkömmlichen Transfermedien deutlich: Die Hot Spots übertragen das Motiv in Pünktchen auf den Stoff. Deswegen könnt ihr auch zwischen zwei Größen der Klebepunkte auswählen. Durch die Punkt-Technik ergeben sich interessante und ungewöhnliche Effekte auf Textilien. Mich haben die Hot Spots spontan an Pop Art oder in zarten Farben gestaltet auch an die Kunstform des Impressionismus erinnert.

Die Gestaltungsmöglichkeiten sind mit den Hot Spots riesig. Neben Fotos, Ausschnitte aus Zeitschriften, Motivstrohseide oder selbstgemalte Bilder können auch Ausdrucke transferiert werden. Für die Ausdrucke solltet ihr einen Ink-Jet-Drucker (Tintenstrahldrucker) verwenden, der auf auf speziellen Transparentpapier druckt. Für selbstgemalte Bilder am besten mit Wasser- oder Aquarellfarben auf Backpapier malen. Es können auch Glitter und Pailletten mit den Hot Spots auf Textilien gebracht werden. Diese werden nach dem Aufbügeln der Klebepunkte einfach drüber gestreut, mit Backpapier abgedeckt und erneut mit dem Bügeleisen fixiert.
Der große Vorteil der Hot Spots ist, dass sie flexibel sind und auch auf weichen Textilien verwendet werden können. Die Motive reißen nicht so schnell bei stretchigen Materialien. Bis 30º C sind die Textilien waschbar.

Ich habe die Hotspots mit einem selbstgemalten Bild getestet. Dieses habe ich auf Backpapier mit Aquarellstiften gezeichnet. Beachtet, dass ihr spiegelverkehrt arbeiten müsst. Das kommt besonders bei Schriftzügen zum Tragen. Wählt zudem tendenziell kräftigere Farbtöne. Mein Empfinden war, dass die Farbintensivität nach dem Übertragen geringer ist als auf der Originalzeichnung.



Schneidet nun die Hotspots auf die Größe eures Motives zu. Mein Tipp: Wählt einfache Formen zum Ausschneiden, damit ihr später keine Probleme beim Anlegen des Motivs bekommt.



Bügelt die Hot Spots mit der Klebepunkteseite nach unten auf den Stoff.



Lasst das Papier kurz abkühlen und zieht es dann ab. Prüft vorsichtig, ob die Punkte auch vollständig auf den Stoff übertragen wurden. Ansonsten lieber noch mal bügeln.



Nun das Backpapier mit der bemalten Seite auf die Hot Spots legen.



Das Backpapier bügeln.



Das Motiv gut auskühlen lassen.



Abschließend vorsichtig abziehen. Ist das Motiv nicht vollständig übertragen, den Bügelvorgang wiederholen.




Mit Textilstiften kann das Motiv zum Beispiel noch Konturen erhalten oder ihr streut noch Glitzer auf die Hot Spots und bügelt diese mit Backpapier fest.



Mein persönliches Fazit ist, dass das Arbeiten mit dem Transfermedium Vlieseline Hot Spots viel Spaß macht und die Pünktchenoptik sehr ungewöhnlich und besonders ist. Das Arbeiten mit den Hot Spots erfordert am Anfang etwas Übung, macht dann aber sehr viel Freude. Schnell erwischt man sich dabei, schon neue Ideen im Kopf zu haben, die mit den Hot Spots möglich sind. Ich werde es bestimmt noch mal für das Gestalten mit Textilien benutzen.

Wie ist eure Meinung? Werdet ihr es auch mal testen oder habt es sogar schon? Schreibt mir gerne, ich bin gespannt auf eure Kommentare.

Allerliebste Grüße von eurer Sarah


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