Wie macht man Adventskalender selbst?

Damit du überhaupt weißt wie du beginnen sollst, überlegst du dir erst wie dein selbstgemachter Adventskalender aussehen soll. Das ist wiederum abhängig davon mit welchen Geschenken du den Weihnachtscountdown verschönern möchtest. Sind die Geschenke, die dir vorschweben eher klein oder groß, möchtest du Botschaften in Briefform oder Gutscheine als Füllung mitgeben? Es gibt viele Möglichkeiten einen Adventskalender zu befüllen, jedenfalls ist es wichtig eine Idee zu haben, damit du weißt welche Art von „Behältnissen“ du benötigen wirst. Die Aufhängung und Deko sind dann die zweite Überlegung. Damit du einen Anfang für deine Adventskalenderidee erhälst, habe ich die einzelnen Möglichkeiten der Behältnisse schön aufgelistet. So kannst du entscheiden, was passend für deine Idee ist und findest zudem noch Anleitungen, damit du auch weißt wie du überhaupt die Einzelteile eines Adventskalenders zusammengebastelt bekommst.

Säckchen, Beutel und andere Stofftaschen

Säcke und Beutel in den unterschiedlichsten Größen und Designs sind eigentlich die klassischen Elemente zur Gestaltung eines Adventskalenders. Kein Wunder, es passt ja auch allerhand hinein. Du hast die Wahl, ob du bereits fertig genähte Beutel verwendest und diese eventuell selbst etwas gestaltest oder ob du dich an die Nähmaschine traust. Für die zweite Option gibt es Stoffzuschnitte, die dir die Arbeit erleichtern, wie zum Beispiel diese tollen Stiefelchen.
Bist du fit an der Nähmaschine kannst du die Beutel auch direkt an ein Stück Stoff nähen und diesen als kompletten Adventskalender aufhängen.
Hier wurde auch ein Stoffzuschnitt verwendet. Mit der Anleitung für den Adventskalender im Patchworkdesign kannst du diesen einfach selber machen.

Für alle die nicht nähen können oder wollen gibt es eine große Auswahl an Säckchen. Diese könnt ihr einfach mit Textilfarben, Bändern, Dekoren und tausend anderen Dingen verschönern. Kleben reicht hier oft. Damit euch die Entscheidung leichter fällt, wie euer Adventskalender aussehen soll, habe ich unter jedem Punkt die Vor- und Nachteile aufgelistet. Hoffentlich fällt euch das Basteln dann leichter.

Vorteile	Nachteile
Viel Platz für Füllmaterial	Selbstgegnähte Beutel sind in der Herstellung etwas aufwendiger
Wiederverwendbar und langlebig
Gut zum Aufhängen geeignet
Die Beutel können einfach gestaltet werden. Mit einer Heißklebepistole oder Textilkleber kommt ihr schon recht weit

Extra-Tipp zum Aufhängen ohne Bohren in die Wand: Verwendet Holzplatten zum Aufstellen und befestigt an diese Haken. Fertigt gibt es diese Idee zum Beispiel als Tannenbaumversion.

Tüten

Diese roten Tüten sind im praktischem Set erhältlich, aber ihr könnt natürlich auch einzelne Tüten verwenden, wie z.B. Frühstücktüten oder welche aus Kraftpapier.
Für die Tüten brauchst eine Stellfläche. Zum Beispiel auf einer Kommode oder Fensterbank kann der Adevntskalender Platz finden. Ein Tablett oder eine Schale zum Unterstellen hält den Adventskalender zusammen oder hilft dir zumindest beim Staubwischen weiter. Du kannst die Tüten selbstverständlich auch aufhängen. Dann achte nur darauf, dass das Papier stark genug für dein Füllvorhaben ist. Eine kreative Idee ist es die Tüten mit einer Klammer oder auch Wäscheklammer an einen Keilrahmen zu befestigen. Die komplette Anleitung für dieses Bastelidee findest du hier.
Ansonsten gibt es folgende Vor- und Nachteile beim Adventskalender aus Tüten:

Vorteile	Nachteile
Viel Platz zum Befüllen	Hält nicht so lange (vielleicht musst du nächstes Jahr einen neuen Adventskalender basteln)
Einfach und schnell zu basteln (auch für ungeübte Bastler und Last-Minute-Einsätze)
Unkompliziert personalisierbar, z.B. mit Schriften, Dekobändern, Stickern und allen Dingen, die nicht niet- und nagelfest sind
Gut geeignet, wenn du den Adventskalender nicht hängen kannst.

Da das Gestalten der Tüten so einfach, gibt es hier eine besondere Anleitung in der du mit Serviettentechnik den Adventskalender toll dekorieren kannst.

Türen

Selbstgemachte Türen? Klingt vielleicht erst einmal seltsam. Es wird deutlicher, wenn ich verrate, dass es viele Rohlinge aus Holz oder Pappmaché für Adventskalender gibt und diese haben natürlich Türen oder Schubfächer zum Befüllen.
Mit Farben, Serviettentechnik, Deko und gerne auch mal mit Lichterketten werden diese Rohlinge aufgepeppt. Eine Dekoidee samt Anleitung liefert dieses Weihnachtshaus.

Vorteile	Nachteile
Kann platzsparend auf gestellt werden	In einigen Rohlingen ist in den Fächern nur Platz für kleinere Überraschungen
Ihr müsst nur noch dekorieren (ach, wie schade ;))	Der Adventskalender ist in seiner Form gegeben und daher weniger frei zu gestalten als die anderen Vorschläge
Wiederverwendbar und langlebig

Schachteln und Dosen

Man kann sie stapeln, ankleben oder einfach nur hinstellen. Schachteln und Dosen aus Holz oder Pappe ergeben unkomplizierte Adventskalender. Ihr könnt Schachteln aus selbst falten, zum Beispiel mithilfe von Schablonen.

Eine tolle Idee sind auch Streichholzschachteln, welche zu einem Mini-Adventskalender zusammengeführt werden. Zum Nachbasteln bitte hier entlang.

Vorteile	Nachteile
Ideal für alle, die ihre Adventskalender nicht hängen können	Einige Schachteln bieten nur wenig Platz (z.B. Streichholzschachteln)
Die Gestaltungsmöglichkeiten sind nahezu grenzenlos	Faltet ihr die Schachteln selbst, ist der Aufwand recht hoch
Kann mehrere Saisons verwendet werden

Gläser

Mit Gläsern verhält es sich ähnlich wie mit den Schachteln. Zusätzlicher Vorteil ist aber, dass Glasware etwas haltbarer ist als Schachteln aus Pappe. Nachteil ist jedoch, dass du die Geschenke besser verstecken musst und zusätzliches Verpackungsmaterial einplanen solltest. Trotzdem lohnt es sich, denn Einmachgläser ergeben einen besonderen Adventskalender, den nicht jeder hat.

Ich hoffe, ich konnte dir zu einer Bastelidee für deinen selbstgemachten Adventskalender verhelfen. Ergebnisse und Feedback sind gern gesehen. Hinterlasse doch mal ein Kommentar. :)

Viele liebe Grüße von Sarah