Anleitung Nr. 3547
Schwierigkeitsgrad: Einsteiger
Punch Needle ist die perfekte Technik, um Textilkunstwerke zu gestalten – ob als Wandbild oder als stylische Kissenhülle. Diese trendige Handarbeitstechnik ist nicht nur super einfach zu lernen, sondern macht auch richtig Spaß und lässt deiner Kreativität freien Lauf.
Schritt 1: Motiv übertragen
Drucke dir zunächst die Vorlage aus und lege es unter den Stoff, den du besticken möchtest. Nimm dir einen Strich-Ex-Stift (auch Sublimatstift genannt), dessen Linien nach einiger Zeit von selbst verschwinden, und zeichne das Motiv sorgfältig nach. So hast du später eine gute Orientierung und erreichst ein sauberes Ergebnis.
Spanne den Stoff jetzt straff in den Stickrahmen – achte darauf, dass dein Motiv schön mittig liegt. Das sorgt für eine gleichmäßige Struktur. Schneide den Stoff grob auf die passende Größe zu.
Wichtig zu wissen: Bei der Punch Needle Technik ist die Seite, auf der du arbeitest, eigentlich die Rückseite – die Schlaufen entstehen auf der Rückseite und bilden dort das fertige Bild.
Schritt 2: Faden spannen
Jetzt kommt Farbe ins Spiel! Nimm die Einfädelhilfe deiner Punch Needle. Führe sie von vorne nach hinten durch die Öse, ziehe den Faden hindurch und hole ihn zurück zur Spitze. Dann steckst du die Einfädelhilfe von oben nach unten durch das Loch in der Nadelspitze – der Faden sollte dabei nach oben zeigen. So ist der Faden optimal gespannt und du kannst mit dem Ausfüllen deines Motivs loslegen.
Schritt 3: Motiv ausfüllen
Jetzt wird gestanzt! Die Rastermarkierung an deiner Punch Needle hilft dir, die Schlaufenlänge einzustellen – am besten startest du mit der kürzesten Einstellung, meist „D“.
Steche die Punch Needle in den Stoff, ziehe das Fadenende durch, und führe die Nadel, ohne sie abzuheben, ein kleines Stück weiter. Wiederhole diesen Vorgang, bis ein Bereich komplett gefüllt ist.
Wichtig ist: Der Faden sollte locker vom Knäuel laufen – so entstehen gleichmäßige Schlaufen.
Wenn dir mal ein Fehler passiert – kein Problem! Du kannst den Faden einfach herausziehen und neu beginnen. Bist du mit einem Bereich fertig, führst du die Nadel durch den Stoff, lässt den Faden etwas locker, schneidest ihn ab und kürzt das Ende bei Bedarf.
Schritt 4: Projekt fertigstellen
Schneide überstehende Wollenden sauber ab. Um deine Arbeit zu fixieren, kannst du etwas Textilkleber verwenden – vor allem bei Kissenhüllen ist das sinnvoll, damit sich keine Fäden lösen. Für Wandbilder ist es optional, aber empfehlenswert. Achte darauf, nur wenig Kleber zu verwenden, damit keine unschönen Verhärtungen entstehen.
Nach dem Trocknen kannst du den Stoff erneut spannen und genau zuschneiden. Um dein Kunstwerk noch langlebiger zu machen, klebst du die Fadenenden auf der Rückseite zusätzlich fest.